Pädagogik Am Seminar für Ausbildung und Fortbildung der Lehrkräfte Kirchheim sind insgesamt 40 Absolventinnen und Absolventen verabschiedet worden. Zum nächsten Schuljahr starten sie an
den Schulen des Landes.
04.08.2021
Freuen sich über die kommenden Herausforderungen: die frischgebackenen Lehrkräfte, ausgebildet am Seminar in Kirchheim. Foto: Torsten Wenzler
In einem feierlichen Rahmen hat das Seminar in Kirchheim Fachlehrkräfte des Kursjahrganges 2018 verabschiedet. Die dreijährige Ausbildung fand mit der Überreichung der Zeugnisurkunde in der
festlich dekorierten Schlosskapelle ihren Abschluss. Die frischgebackenen Lehrkräfte treten zum Schuljahresbeginn ihren Dienst an den Schulen des Landes an.
Mit dem bekannten Traditional „Nehmt Abschied Brüder“, allerdings in rockigem Klanggewand und schönem, mehrstimmigem A-cappella-Ausklang, wurde die Feier stimmungsvoll eröffnet, wobei ein Sänger
zuvor auf die „Schwestern“ als gleichberechtigte Liedadressatinnen hinwies.
Klaus Buck, stellvertretender Seminarleiter, griff das im Lied angeklungene Motiv der Wehmut auf und erinnerte mit Bildern der Vereidigung an den Beginn der Ausbildung. Heute überwiege natürlich
die Freude über das Bestehen der Prüfungen und die Vorfreude auf die kommende Zeit an den Schulen, so Buck. Mit teils heiteren, teils besinnlichen Worten und Metaphern verabschiedeten sich die
Bereichsleitungen, gratulierten zum Bestehen der Prüfungen und wünschten den ehemaligen Lehramtsanwärterinnen und -anwärtern alles Gute für die „neuen Wege“.
Herausforderungen sind gestiegen
Ute Recknagel-Saller, Leiterin des Seminars, beglückwünschte die diesjährigen Absolventinnen und Absolventen nicht nur zum erfolgreichen Abschluss der Ausbildung, sondern auch zu ihrem Mut, vor
drei Jahren einen kompletten Neuanfang gewagt zu haben. Mit der Pandemiezeit seien die Herausforderungen und Erwartungen an den Lehrberuf noch gestiegen. Wichtig sei – neben der
Professionalisierung der Lehrkräfte im digitalen Bereich – besonders eine verlässliche, tragfähige Beziehung zu den Schülerinnen und Schülern, betonte die Direktorin. Ihre Wünsche kleidete Ute
Recknagel-Saller in das Bild eines Baumes. Sie wünschte für den kommenden Berufseinstieg tiefe Wurzeln, die Stabilität des Stammes mit intakter Rinde sowie Blüten und Früchte in der Krone.
Nach einer Auszeichnung für besonderes soziales Engagement von vier Musikern im Altenheim überreichte Frau Recknagel-Saller die Zeugnisse. Sieben Fachlehrkräfte konnten wegen hervorragender
Ergebnisse mit einem Notendurchschnitt unter 1,4 ausgezeichnet werden: Esther Trautmann, Markus Wandres, Simone Böttcher, Martina Kuhn, Matthias Buchholz-Kenner, Naxhije Allaqi und Elena
Eberhard.
Aus dem Verbreitungsgebiet des Teckboten haben Imad Benlablali, Nicoline Braun, Manuel Doser, Paul Greiner, Nina Hooge, Wasilios Kazakis, Dominik Kendel, Annika Lenzenmaier, Andre Mischker,
Carolin Rausch, Gabriel Rembold, Katja Thiebach, Sören Unden, Andreas Volz, Christine Wachter und Philipp Wieland bestanden.
„It’s a wild world“, interpretiert von drei Musikern am Seminar, leitete den Schluss der Feier ein, in dem sich der amtierende Personalrat und der des Jahres 2018 verabschiedeten. Die beiden
aktuellen Personalvertreter warfen sich dabei großartig die rhetorischen Bälle zu und sorgten für einen heiteren, gelösten Übergang in die persönliche Kursabschlussfeier. Dass das
Nachhaltigkeitsprofil des Seminars im Bewusstsein der angehenden Lehrkräfte eine wichtige Rolle spielt, wurde durch den Spendenaufruf für das Projekt „SNEG“ des Brückenhauses Kirchheim
unterstrichen.
Mit angeregten Gesprächen im Schlossinnenhof, unter Beachtung der Corona-Schutzvorschriften, klang die Feier aus. Unter den Klängen des schwäbischen Volksliedes „Muss i denn, muss i denn zum
Städtele hinaus“, intoniert von Kirchheimer Schlossbläserinnen und -bläsern, wurden die Anwesenden mit einem pädagogischen Buch und einem Baumsetzling aus der Ausbildung entlassen.
(Teckbote, 04.08.21, Winfried Müller)
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Große Resonanz beim internen Fest der Seminarfamilie am 17.07.2021
Ganz unter dem Vorzeichen der Begegnung stand der Familientag am Seminar für Ausbildung und Fortbildung der Lehrkräfte (PFS). Wie die Leiterin des Seminars, Ute Recknagel-Saller
in ihrer Begrüßung hervorhob, vermissten die zukünftigen Fachlehrkräfte und alle Beschäftigten am Seminar v.a. die persönlichen Begegnungen, das Miteinander während der langen, entbehrungsreichen
Pandemiezeit. Deshalb wurde bereits im Frühjahr beschlossen: „Wir brauchen wieder ein Mut machendes Hoffnungszeichen, ein gemeinsames Projekt!“ Die Idee eines Familientages für alle am PFS
Lehrenden, Lernenden und Arbeitenden sowie deren Familien war geboren. Unter Beachtung der Coronaschutzverordnung und der gnädigen Mitwirkung des „Wettergottes“ öffneten sich am Samstag die
Seminargebäude im Schloss, im Marstall sowie die Sportstätten. Und sie kamen in „Scharen“, Großeltern mit den Enkeln, Eltern und Kinder, Partnerinnen und Partner, um Einblicke in die Ausbildung
zu bekommen, an den vielfältigen Mitmachaktionen teilzunehmen oder einfach mal einen Blick auf den Ausbildungs – oder Arbeitsplatz „ihres“ Seminarangehörigen zu werfen.
Nach einem fulminanten Auftakt durch die „Schlossbläserinnen und Schlossbläser“, verstärkt durch eine Trommeltruppe, eröffnete die Seminarleiterin die Veranstaltung im Schlossinnenhof. Die
zukünftigen Fachlehrkräfte sowie ihre Ausbilderinnen und Ausbilder hatten für alle einen bunten Strauß an Aktivitäten gebunden, die regen Anklang fanden: Tanz, Hüpfburg, Trampolin, Kistenstapeln,
ein lebender Tischkicker, Bleistiftlasern, Singen, Popsongs begleiten, Kräuterstation, kreatives Tun mit Lebensmittelfarben oder am digitalen Whiteboard….es war für alle etwas dabei. Schatzsuche
und Kasemattenführung inklusive. Damit das leibliche Wohl nicht zu kurz kam, war auch dafür bestens und ausreichend gesorgt.
Gemeinsam feiern, miteinander reden, lachen, spielen oder toben: Es war ein sehr beglückendes und lange vermisstes Gefühl und Erlebnis an diesem Tag. (Winfried Müller, Teckbote vom
23.07.21