1968
Veränderung der Ausbildungsstruktur: Einrichtung Pädagogisches Fachinstitut und Fachseminar (PFI/PFS)
Akademisierungs- und Verwissenschaftlichungstendenzen in der Lehrerbildung sowie nicht ausgelastete Kapazitäten im Fachbereich Hauswirtschaft der Pädagogischen Hochschulen führten zum Beschluss
des Landtags, am Staatlichen Hauswirtschaftlichen Seminar keine Bewerberinnen mehr aufzunehmen.
In Kirchheim wurde 1971 die letzte reguläre Erste Dienstprüfung für Lehrerinnen mit den Fächern Hauswirtschaft, Handarbeit und Turnen (HHT) abgenommen. Dafür wurde parallel zur auslaufenden
HHT-Lehrerinnenausbildung ein Pädagogisches Fachinstitut und Fachseminar (PFI/PFS) eingerichtet, an dem nun in ebenso vierjährigen Ausbildungsgängen Fachlehrerinnen für die Zweifächerkombination
Sport/Textiles Werken sowie bis 1972 Hauswirtschaft/Textiles Werken und bis 1975 für Bildhaftes Gestalten/Textiles Werken ausgebildet wurden.
In den gleichen Gebäuden wurde mit gleicher Leitung und mit zunächst nahezu dem gleichen Lehrkörper unter neuem Namen eine etwas andere Struktur eingeführt, so z.B. mit o.g. Zwei- und nicht
Dreifächerkombination (aber ohne Hauswirtschaft), mit mehr Stundenanteil der Allgemeinbildungsfächer und der zwei verbliebenen Fächer, mit Verbeamtung der Seminaristinnen als
Fachlehreranwärterinnen im Pädagogischen Fachseminar etc.